Regionalbudget 2022



Auf den Projektaufruf vom 09.12.2021 unter dem Titel „Stärkung ehrenamtlicher Aktivitäten“ wurden sich bis zur Einreichungsfrist am 06.02.2022 über 25 Projektideen eingereicht. In der Vorstandsitzung am 10.02.2021 wurde die Bewertung der Projekt mit einem abschließenden Ranking vorgenommen. Bis zum 15.03.2022 wurden dann 14 Projektträger aufgefordert, bewilligungsfähige Anträge mit allen erforderlichen Unterlagen einzureichen. In der Vorstandsitzung am 28.03.2022 wurden insgesamt 9 Projekte zur Förderung ausgewählt.

Insgesamt konnten im Jahr 2022 folgende 8 Projekte (1 Projekt wurde zurückgezogen) mit einer Gesamtinvestitionssumme von 51.192,02 € bis zum 15.10.2021 umgesetzt werden. Die Gesamtförderhöhe betrug 36.858,29 €.

Eselwanderungen Fleckenbühl

Mit den Eseln raus aus dem stressigen Alltag hinein in ein Abenteuer in natürlicher, regionaler Umgebung. Auf Hof Fleckenbühl werden jetzt Eselwanderungen und -kutschfahrten für interessierte Erwachsene, Kinder und Jugendliche, und besonders Menschen aus problembelasteten Lebenslagen angeboten, um gemächlich den Fleckenbühler Lehrgarten, den Hof und die angrenzende naturbelassene Umgebung zu erkunden.
Gefördert wurden die Kutsche samt Packsatteltasche sowie ein Weideunterstand für die Kutsche. Zwei ehrenamtlich engagierte Fleckenbühler Mitarbeitende absolvierten den VFD-anerkannten Lehrgang „Fahrerpass 1“ und den „Kutschenführerschein“.

Ort der Stille Schwabendorf

Gefördert wurde die Anlage eines Ortes der Stille als Rast- und Ruheplatz für die Streckenwanderer am Hugenotten- und Waldenserpfad in Marburg-Schwabendorf.
In den Jahren 1995 bis 2009 wurde auch unter der herausragenden Initiative der Region der Internationale Hugenotten- und Waldenserpfad entwickelt und gefördert, getragen durch den 2009 gegründeten Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e. V. Das Marburger und Frankenberger Land mit seinen Hugenotten- und Waldensergemeinden ist als sog. Erlebnisraum entlang der 2013 zur „Europäischen Kulturroute“ anerkannten Wanderroute festgelegt worden. Zentraler Ort im Erlebnisraum ist die ehemalige Hugenotten- und Waldenserkolonie Schwabendorf mit der besonderer Dorfstruktur und dem weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Dorfmuseum, dem „Daniel-Martin-Haus“.
Etwa auf der Hälfte der Wegstrecke zwischen Marburg und Schwabendorf erreicht der Weg die Grenze zwischen der Betziesdorfer Feldmark und dem Interessentenwald Schwabendorf. Hier erreicht der Weg gleichzeitig die höchste Erhebung auf dem Streckenabschnitt und bietet dabei dem Wanderer eine großartige Fernsicht auf die gesamte westliche Landschaft mit den Ausläufern des Rothaargebirges, den Lahnbergen, den Höhen des Ohmtales mit der Amöneburg und auf die angrenzenden kleinen Ortschaften im und am Rande des Ohmtales.
Gefördert wurde eine Sitzgruppe und ein Panoramaschild.

Wiederbelebung altes Wasserhaus Burgwald

Mit Fördergeldern aus dem Regionalbudget konnte der Kulturverein Burgwald das alte Wasserhaus im Ortsteil Burgwald als weiteren Teil des Museums „Bunker der Geschichte“ wiederbeleben.
Das Gebäude war in dem Zustand als weiterer Museumsteil nicht nutzbar, da u. a. die Fenster und Türen stark verwittert waren. Auch das Innere des Gebäudes wurde in den ursprünglichen Zustand versetzt.
Weiterhin dient das Gebäude als Unterstand für das historische Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahr 1938 und weitere historische Gegenstände und wird regelmäßig in den Geschichtsführungen mit einbezogen.

Familienwanderweg Bracht

Der neue Brachter Familienwanderweg ist ein Rundweg mit kürzerer Distanz und einem attraktiven Wegverlauf für Groß und Klein. An der Rundwegstrecke gibt es attraktive Punkte von HessenForst und der Brachter Kita-Kinder.
Gefördert wurden zwei interaktive Informationstafeln mit Infos über Biotope und Klimaschutz sowie über das Trinkwasser und Wasser als Ressource aus dem Burgwald. Beide Schilder sind mit QR-Codes versehen, die zu Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen der Brachter Vereine verlinken.

Rotes Höhenvieh Lahntal

Der NABU Lahntal konnte durch die Fördergelder eine Heuraufe und einen Wasserfasswagens für die Rinderbeweidung der Flächen durch das Rote Höhenvieh anschaffen.
Damit leistet der NABU einen Beitrag zur Erhaltung einer gefährdeten Rinderrasse, zur Weiterentwicklung des Offenlandhabitats sowie zur Förderung der biologischen Vielfalt.
Die von den Rindern verursachten Trittspuren/partielle Zerstörung der Wiesengräser ermöglicht eine Ansiedlung neuer Pflanzen und trägt hierdurch zur Förderung der biologischen Vielfalt bei.
Durch die Nutzung des Schutzgebietes als Viehweide, auf der weder gedüngt noch entwässert wird, tragen die Tiere zur Erhaltung und Wiederherstellung einer strukturreichen Kulturlandschaft bei.

Schrägaufzug Burg Mellnau

Bei allen Veranstaltungen oder Unterhaltungsarbeiten wie Heckenschnitt 2 x im Jahr, Erdauffüllung im Innenbereich ca. 1 x im Jahr durch Absacken an der Mauer oder Instandsetzungsmaßnahmen, z. B. Kiesauffüllung im Gehbereich auf der Burg muss alles Material mit Manneskraft und Körben oder Kisten auf und in die Burg gebracht werden. Ein mobiler Schrägaufzug würde die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer, Vereinsmitgliedern oder dem Heimat- und Verkehrsverein Mellnau bei Veranstaltungen auf der Burg erheblich vereinfachen. Der Aufzug wird auch beim BurgWaldTag, eine Veranstaltung aller Vereine an Himmelfahrt zum Transport von Tischen und Bänken, Getränken und Essensbeförderung benötigt. Der Aufzug würde auch den Benutzern der Burg bei Feierlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Gefördert wurde die Anschaffung eines mobilen Schrägaufzuges.

Zeichen setzen

„Wasser als Lebensquelle / Wasser als bedrohte Ressource“ – dafür setzt sich die Wasserinitiative Waldeck-Frankenberg (WIWF) gemeinsam mit dem Kunstkollektiv „nachbars garten“ ein. Vom 22.08. - 02.09.2022 fanden zwei Wochen lang Aktionstage und Kunstaktionen in Mellnau statt. Die Zeichen wurden von den Bildhauer:innen von „nachbars garten“ in den Sandstein geschlagen. Damit wurde ein Zeichen gesetzt um eine lebendige Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen und mit interessierten Bürger:innen ins Gespräch zu kommen.
Grundlage für die in Marburger Sandstein gehauenen „Zeichen“ sind Erzählungen von Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung, die ihre persönlichen Wahrnehmungen zu Veränderungen und Bedrohungen der Ressource Wasser zum Ausdruck brachten. In der Dorfmitte hat nachbars garten für zwei Wochen die Alte Schmiede als Atelier und Werkstatt genutzt und führte viele interessante Gespräche mit Passanten und Einwohnern. Die Steine wurden an drei markanten Orten in Mellnau aufgestellt.

sitzen - plaudern - aktiv sein

Auf dem Spielplatz in Lahntal – Caldern wurde eine Bank mit Fitnessmodulen aufgestellt werden. Damit wird ein Ort geschaffen, an dem man sowohl zum sozialen Kontakt (kommunikativer Faktor) als auch zur Verbesserung der eigenen Fitness zusammenkommen kann. Während man auf die Kleinen aufpasst, in die Pedale treten und dabei noch ein Schwätzchen mit anderen Eltern / Großeltern halten. Auch für die touristischen Besucher stellen die Bänke eine tolle Ergänzung beim Wandern durch unsere Natur dar.
Das Angebot verbessert sowohl das touristische Angebot als auch die Freizeitmöglichkeiten der Gemeinde Lahntal und steigert somit auch die Attraktivität der Gemeinde.
Gefördert wurde eine Bank mit Outdoorbewegungspedalen.

Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Hessen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)"

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen